Horst Lichters schmerzhafte Geschichte: Als die Welt stillstand und alle gingen

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Horst Lichters schmerzhafte Geschichte: Als die Welt stillstand und alle gingen

Stars (2 / 1) 05.06.2025 19:12 von Angela Symbolbild imago images/Horst Galuschka


Der Kampf, weiterzuleben

In solchen Momenten ist es essenziell, jemanden an seiner Seite zu haben – jemanden, mit dem man reden kann, der zuhört und einfach da ist. Doch genau diese Unterstützung fehlte Horst Lichter. "Mit ,Tut mir leid‘ hilft man keinem weiter“, sagt er heute rückblickend. "Also musst du dich da wieder rausbewegen, wenn du weiterleben möchtest.“ Statt sich in Groll und Bitterkeit zu verlieren, entschied sich Lichter, dem Leben weiterhin mit Offenheit und Freundlichkeit zu begegnen. „Du musst das geben, was du selbst gerne hättest“, erklärt er. „Das sind Höflichkeit, Freundlichkeit, Respekt.“ Diese Einstellung half ihm, den Schmerz Stück für Stück zu verarbeiten und seinen Weg zurück ins Leben zu finden.

Ein Appell an uns alle

Horst Lichters Geschichte ist ein eindringliches Beispiel dafür, wie wichtig menschliche Nähe und Empathie in Zeiten des Verlusts sind. Oft genügt schon ein offenes Ohr oder eine einfühlsame Geste, um jemandem in seiner dunkelsten Stunde beizustehen. Denn wer einen solchen Verlust erlebt, braucht vor allem eins: das Gefühl, nicht allein zu sein. Heute, Jahrzehnte später, spricht Lichter offen über diese schwierige Zeit. Seine Worte erinnern uns daran, wie kostbar echte menschliche Verbundenheit ist – besonders in Momenten, in denen wir sie am nötigsten brauchen.

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